Bebauungsplan: Lippestraße

01.09.2021


„Schmuckstücke“ am Kanal


Vor rund zweieinhalb Jahren haben die Stadt und Investor beta Eigenheim in einer Bürgerversammlung die Planungen für das neue Baugebiet Lippestraße/Im Fuchswinkel vorgestellt. Im Januar 2021 haben auf dem rund 20.000 Quadratmeter großen Grundstück die Erschließungsarbeiten begonnen. Zwischen der Lippestraße und dem Datteln-Hamm-Kanal werden mittelfristig 65 Wohneinheiten entstehen.

Anders als in der ersten Planung wurde die Bebauung um 23 auf 63 Meter in Richtung Ackerfläche erweitert. Im Gegenzug wurde ein Streifen entlang des Kanals nicht mehr als Bauland ausgewiesen. Begründet ist dies durch einen möglichen Neubau der Schleuse, bei dem dieser Streifen wichtig werden könnte. Durch die Verbreiterung des nördlichen Teils ist nun eine bessere Erschließung des Baugebietes mit einem Straßenring im Innenbereich möglich.


„Der Bebauungsplan sieht an der Zufahrt zwei zweigeschossige Wohnhäuser mit Satteldach mit jeweils fünf Wohneinheiten vor. Im Innenbereich des Baugebietes soll eine Mischung aus zweigeschossigen Einfamilien- und Doppelhäusern entstehen. Ergänzt werden soll die Bebauung durch eine kleine Reihenhausgruppe. Im südöstlichen Bereich sind zwei dreigeschossige Häuser plus Staffelgeschoss geplant. Einige Doppelhäuser werden mit Flach- oder Pultdächern errichtet,“ informiert beta-Planer Julius Müller (23).

Potenzielle Käufer, die sich für ein Objekt im neuen Baugebiet interessieren, werden sich allerdings ein wenig gedulden müssen. „Wir gehen davon aus, dass die Erschließungsarbeiten im Herbst beendet sind, der Bau erster Häuser ist im Anschluss geplant“, informiert Geschäftsführer Matthias Steinhaus.


Voraussichtlich im vierten Quartal 2021 wird die Vermarktung beginnen. Der Hochbau soll zeitnah nach Vertriebsstart beginnen.

Der Verdacht auf Weltkriegsbomben im Gelände, der die Erschließung vorübergehend zum Erliegen gebracht hatte, hat sich nicht bestätigt. Alte Rohre und Badewannen zählten zu den Fundstücken, die der Kampfmittelräumdienst nach Überprüfung der fraglichen Punkte im Gelände identifizieren konnte. Inzwischen haben die Mitarbeiter der Bauunternehmung Hugo Schneider die Erschließungsarbeiten (Kanalbauarbeiten und Erstellung der Baustraßen) wieder in Angriff genommen. Bis Ende September wird in dem Gebiet eine Ringstraße entstehen, außerdem werden der Hauptkanal und alle Abzweigungen zu den einzelnen Grundstücken verlegt. Im August wurden im Einmündungsbereich erste Laternen aufgestellt, außerdem wurden alle vorbereitenden Maßnahmen für die Montage der weiteren Laternen im Baugebiet getroffen.

Im ersten Bauabschnitt wird beta mit dem Bau von zwei Mehrfamilienhäusern mit fünf Mietwohnungen beginnen, der zweite Bauabschnitt soll bereits Anfang des kommenden Jahres folgen. Die beiden Mehrfamilienhäuser wurden bereits in der ersten Planungsphase an einen lokalen Investor veräußert.


Besonders freuen sich die verantwortlichen beta-Mitarbeiter auf die Planung und Ausgestaltung der beiden „Schmuckstücke“, die in Form von Mehrfamilienhäusern direkt am Kanal im Süden des Baugebietes stehen werden. Hier werden jeweils bis zu sieben Wohneinheiten zwischen 96 und 133 Quadratmetern untergebracht, insbesondere die Penthouse-Wohnungen im Staffelgeschoss werden keine Wünsche offenlassen. „An dieser Stelle wollen wir ganz neue Ideen für individuelles Bauen einbringen“, verrät Julius Müller. In frühestens eineinhalb Jahren wird dort der Rohbau erfolgen. Bis dahin ist noch viel Zeit für ihn und seine Kollegin Sonja Mrugalla, aus den ersten Entwürfen eine konkrete Bauplanung zu machen.